Porsche Taycan: Versprechen trifft auf technische Probleme
Der Porsche Taycan sollte der Inbegriff für Performance und Innovation im E-Auto-Segment sein. Doch die Realität sieht ernüchternd aus. Immer mehr Käufer berichten von massiven Problemen, die nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch den Fahrzeugwert erheblich beeinträchtigen:
- Reichweite deutlich unter den Herstellerangaben: Eines der größten Probleme betrifft die alltagstaugliche Reichweite. Viele Fahrer erreichen selbst unter idealen Bedingungen nicht annähernd die versprochenen Kilometerzahlen. Besonders im Winter sinkt die Reichweite drastisch – teils unter die 300-Kilometer-Marke. Porsche selbst musste die Reichweitenwerte in der Vergangenheit bereits mehrfach korrigieren.
- Probleme mit der Hochvoltbatterie: Rückrufe aufgrund von Defekten an der Hochvoltbatterie verunsichern viele Besitzer. In Einzelfällen kommt es zu Ausfällen oder Fehlermeldungen im Zusammenhang mit der elektrischen Energieversorgung – ein gravierender Mangel, insbesondere bei einem Fahrzeug, dessen Herzstück die Batterie ist.
- Bremsprobleme und Systemausfälle: Immer wieder kommt es zu Fehlfunktionen im Bereich der Bremsen. Insbesondere bei Rekuperationsvorgängen – also der Rückgewinnung von Energie beim Bremsen – treten Störungen auf. Auch elektronische Assistenzsysteme zeigen Aussetzer, was Fragen zur allgemeinen Sicherheit des Fahrzeugs aufwirft.
- Software-Fehler und Werkstattaufenthalte: Viele Taycan-Fahrer berichten von Softwareproblemen, die etwa das Infotainmentsystem, das Lademanagement oder die Fahrassistenz betreffen. Die Folge: unerwartete Werkstattbesuche, Updates per Hand statt „Over-the-Air“, und ein hoher Zeitaufwand für die Fahrzeugpflege.
- Rückrufe und Werkstattaktionen häufen sich: In den vergangenen Jahren hat Porsche mehrere Rückrufe gestartet – darunter wegen fehlerhafter Airbags, Probleme mit dem Antriebssystem oder Softwarefehlern. Werkstätten sind zum Teil überfordert mit der Vielzahl an nötigen Eingriffen.
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Wertverlust beim Porsche-Taycan: Ansprüche prüfen lassen
Die genannten Mängel wirken sich massiv auf den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs aus. Laut bild.de vom 24. März 2025 zählt der Taycan inzwischen zu den Elektroautos mit dem stärksten Wertverlust. Schon nach einem Jahr verlieren manche Modelle über 40 Prozent an Wert. Beim Porsche Taycan Turbo S sind es sogar bis zu 70 Prozent Wertverlust. Das ist dramatisch. Dabei war gerade die Wertstabilität für viele Käufer ein entscheidendes Argument beim Kauf. Der enorme Preisverfall trifft Taycan-Besitzer unerwartet – und hart.
In vielen Fällen liegt ein sogenannter Sachmangel vor, der rechtlich zum Rücktritt vom Kaufvertrag oder zu Schadensersatzansprüchen führen kann. Besonders bei Abweichungen der Reichweite oder nicht behebbaren Problemen mit der Batterie haben Verbraucher gute Chancen auf rechtliche Durchsetzung ihrer Ansprüche.
Nicht nur der Taycan: Auch andere E-Autos verlieren an Wert
Wie der Bild-Bericht zeigt, ist der Taycan kein Einzelfall. Der Markt für gebrauchte Elektroautos ist insgesamt unter Druck – und viele Modelle verlieren deutlich an Wert. Besonders betroffen sind:
- Audi Q4 e-tron: bis zu -42,5 Prozent nach einem Jahr
- Mercedes EQS: etwa -38,5 Prozent
- Tesla Model S: rund -36,8 Prozent
- BMW iX: bis zu -33,1 Prozent
- Volkswagen ID.4: etwa -32,1 Prozent
- Porsche Taycan Turbo S: bis zu 70 Prozent
Diese Zahlen zeigen: Auch andere Hersteller kämpfen mit ähnlichen Problemen – etwa technische Kinderkrankheiten, schwache Ladeinfrastruktur oder enttäuschende Reichweiten. Dennoch ist der Porsche Taycan besonders im Fokus, weil er als Premiumfahrzeug zu hohen Preisen verkauft wurde – und nun durch anhaltende Mängel und Rückrufe überdurchschnittlich stark an Wert verliert.
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